Trockeneisstrahlen

Trockeneis ist die umgangssprachliche Bezeichnung für verfestigtes, gefrorenes Kohlendioxid (CO2) mit einer Temperatur von -79°C.
Während Kohlendioxid in seiner Gasform ein normaler Bestandteil unserer Erdatmosphäre ist, der beispielweise beim Ausatmen entsteht und von Pflanzen zur Photosynthese verwendet wird,
kommt Trockeneis auf der Erde nicht natürlich vor und muss künstlich hergestellt werden.
Trockeneis ist ungiftig, umweltneutral und nicht brennbar.
Im Gegensatz zu anderen Strahlmitteln geht Trockeneis bei Umgebungsdruck ohne Verflüssigung direkt vom festen in den gasförmigen Zustand über.
Mit einer Luftmenge von beispielsweise 5000 Litern pro Minute werden die Trockeneispartikel beschleunigt und treffen mit Schallgeschwindigkeit auf das zu reinigende Bauteil.
Der größte Vorteil des Trockeneisstrahlens liegt in der Tatsache, dass beim Strahlen kein Strahlmittelrückstand entsteht, da das CO2 gasförmig wird und sich auflöst.
Da Trockeneis relativ weich ist, werden die Oberflächen nicht beschädigt.
Aufgrund der Möglichkeit kleinste Geometrien schädigungsarm und ohne Demontage bearbeiten zu können, wird das Trockeneisstrahlen u.a. in der Industrie zum reinigen von Gussformen, Beseitigung von Unterbodenschutz, Old- und Youngtimerrestaurierung, beim Reinigen von Austauschmotoren, sowie zur Beseitigung von Öl, Fett, Silikon, Wachs, bituminösen Beschichtungen, Trenn- und Bindemitteln sowie Klebstoffen eingesetzt.